Im Haus Zellertal gab es, am 31. Januar 2024, eine Überraschung zum Bestaunen und Befühlen. Uli Pohl war – im dritten Teil ihrer Veranstaltungsreihe „Bollenhut und Geschichten“ – persönlich in der Gutacher-Tracht erschienen. Die BewohnerInnen sowie die Angehörigen zeigten sich hingerissen über so ein „schönes Kleid“, wie eine ältere Dame bemerkte.
Viel konnte Frau Pohl über die Ursprünge des Wifelrock mit „Libli“, der Seidenschürze, des Goller berichten, bevor unter dem Oberteil der wollene rote Unterrock, das Hemd mit Puffärmel, die lange weiße voluminöse Unterhose und die Strümpfe aus Hasenhaaren zum Vorschein kamen. Die Kleidungsstücke wurden nicht nur angesehen, sondern auch berührt und befühlt.
Im Anschluss las Frau Pohl Geschichten von männlichen Originalen aus Gutach vor. Vom „Weber Hans“, der immer behauptete, als Erster dagewesen zu sein – und vom Kronenwirt, der ein äußerst neugieriger Mensch war.
Außerdem brachte Uli Pohl den Musiker Hans Schneider mit. Er trug mit seiner Gitarre dazu bei, dass alle Anwesenden begeistert in seinen Gesang einstimmten. Die traditionellen Volkslieder – von „Es steht eine Mühle im Schwarzwälder Tal“ über „Wenn die Brünnlein fließen“, bis hin zu „Wohl auf in Gottes schöne Welt“ – werden noch immer gerne gesungen.